Das Ende des Zeitalters der Rationalität
So geht das Zeitalter der Rationalität mit einer bemerkenswerten Erkenntnis zu Ende:
Denken können wir, was wir wollen. Sogar Handeln können wir - zumindest eine Zeitlang - nach unserem eigenen Gutdünken.
Aber um glücklich, mutig und zuversichtlich leben zu können, müssen wir in der Lage sein, etwas zu empfinden.
Wir müssen also die Intelligenz und Kraft unserer Gefühle wieder erkennen, schätzen und nutzen lernen.
Wir müssen versuchen, die verloren gegangene Einheit von Denken, Fühlen und Handeln, von Rationalität und Emotionalität, von Geist, Seele und Körper wiederfinden. Sonst laufen wir Gefahr, uns selbst zu verlieren.
Wir werden also Abschied nehmen müssen von der noch aus dem Maschinenzeitalter stammenden Idee, der Mensch sei zerleg- und reparierbar wie ein Auto.
Wir werden auch Abschied nehmen müssen von der jahrhundertealten Vorstellung, dass unser Denken von unserem Fühlen folgenlos getrennt und als separate Entität betrachtet werden kann.
Wir müssen uns auch von der Vorstellung verabschieden, dass all das, was im Gehirn eines einzelnen Menschen vorgeht, losgelöst von all dem betrachtet, analysiert und verstanden werden könnte, was in den Gehirnen all jener anderen Menschen passiert, bei denen er aufwächst, mit denen er in Beziehung tritt, die er braucht und die ihn brauchen.
Nur so können wir gemeinsam über uns herauswachsen.
Wir sollten daher sorgfältiger darauf achten, was wir uns gegenseitig alles einreden. Und wir müssen besser aufpassen, dass wir einander nicht wie Objekte benutzen.
Schlussbemerkung Christoph Santschi:
Interessanter Weise ist diese Erkenntnisse in anderen Kulturen tief verankert, wie zum Beispiel in der Hawaiianischen Sprache, in welcher die Weisheiten der Huna-Lehre implizit eingebettet sind.
Die Quellen aus anderen Kulturen können wir für die Evolution unseres eigenen Weltbildes zuziehen. Das ist höchst spannend und führt zu einer Bereicherung des eigenen Lebens.
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